„Blues West“ spielte erstmals in Bühler und reiste als Überraschung mit einem Gastmusiker an. Das abwechslungsreiche, bluesrockige Repertoire sorgte für eine gute Stimmung im Bogenkeller.
Woerni Stalder (Gitarren), Birgit Hoeijmakers (Vocal), Kurt Roos (Mini-Schlagzeug) und Hape Schuwey (Bass) bilden das Gerüst dieser routinierten Band aus dem Luzernischen. Der Bassist war vor vier Jahren schon einmal im Bogenkeller zu Gast, damals bei der Band „aBlueser“. Beim Konzert wurde die Band begleitet von Kniri Knaus mit Posaune, Harps und dem „zweckentfremdeten“ legendären Gartenschlauch.
Kniri war in den 70er Jahren Mitglied der Gruppe „Pfuri, Gorps und Kniri“, älteren Musikkennern immer noch ein Begriff. Die Band war eine erfolgreiche Schweizer Blues/Folk-Band. Nach ihrer Gründung 1974 erlangten sie europaweit grosse Bekanntheit als Pioniere im Musizieren mit Alltagsgegenständen. Sie gelten bis heute als die Erfinder von Abfallmusik. Einer der musikalische Karrierehöhepunkte war ein gemeinsamer Auftritt mit dem Trio Peter, Sue & Marc am ESC (1979) in Jerusalem. Bei „Blues West“ zeigt Kniri, der trotz bald 80 Jahren mit dem Pfuus eines Vierzigjährigen spielt, dass Musizieren jung erhält.
„Blues West“ spielte ausgesuchte Covers mit starkem Frauengesang und einer eigenwilligen, rockigen Interpretation der Songs. Sie sind nicht dem traditionellen Blues verpflichtet, sondern stehen für guten, soliden Bluesrock, der groovig rüberkommt. Mit ungezügelter Spielfreude covert die Band zum Beispiel Songs von Walter Trout, Popa Chubby, Gary Moore und anderen Interpreten der gegenwärtigen Szene und auch Stücke aus der Vergangenheit standen auf dem Programm. Besonders bei den Songs von Joe Bonamassa fand die Band einige starke Titel. Gitarrist Woemi Stalder spielte Gitarren, welche man noch nie im Bogenkeller gesehen hat, hervorzuhaben ist eine Cigarbox-Gitarre, welche er mit gekonntem Slidespiel krachen liess.
© by Bluesclub Bühler
9055 Bühler