Zwei Schweizer Bands sowie drei ausländische Formationen sorgten am letzten Samstag für einen abwechslungsreichen Sound und eine tolle Stimmung auf dem Areal bei der Fabrik am Rotbach. Zum Glück spielte Petrus mit, denn der Wochenanfang hatte vorerst noch Böses erahnen lassen. Es wurde gegen den Schluss hin zwar kalt, aber die Musik auf der Bühne liess dies vergessen. Den zahlreich aufmarschierten Besuchern wurde Blues und Rock in allen seinen Facetten angeboten und bis zu den letzten Tönen herrschte eine friedliche und ausgelassene Party, die nach 10 Stunden Musikgenuss ihr Ende fand.
"Richie Pavledis & Band" (Aus, CH) eröffnete mit seiner erfahrenen Band mit bekannten Gesichtern um 16 Uhr das 12. Blues/Rock-Openair. Dank seiner grossen Fangemeinde erschienen viele Besucher schon früher als in anderen Jahren auf dem Gelände, um sich seinen Auftritt nicht entgehen zu lassen.
Nach einer kurzen Umbaupause gehörte die Bühne der Zürcher Band "Furhammer". Mit abwechslungsreichen Songs aus dem reichhaltigen Blues-Fundus und eigenen Stücken spielten sie blues-rockig weiter. Man darf auf ihr im Herbst erscheinendes Debut-Album gespannt sein.
Aus den Staaten kam "Marc Stone & Band" (USA, A) direkt nach Bühler. Marc Stone, der vor 10 Jahren schon einmal in Bühler spielte, brachte ebenfalls aus New Orleans den Drummer und aus New York seinen Bassisten mit. Unterstützt wurden sie vom österreichischen wKeyboarder Christof Waibel. Was funkig begann, trat immer mehr in klassischen Blues über und das Publikum wusste diese Vielseitigkeit zu schätzen.
Randolph Matthews (GB) mit seiner Band brachte Afro-Blues auf die Bühne. Seine italienischen Mitmusiker konnten sich bei afrikanischen Rhythmen und britisch angehauchtem Blues voll entfalten und der coole Groove sorgte bei den begeisterten Besuchern für eine tolle Stimmung. Matthews entpuppte sich als begnadeter Sänger und Entertainer der Spitzenklasse. Seine zur Europa-Tour herausgekommene CD "Blue Queen" fand nach dem Konzert zahlreiche Abnehmer und er liess es sich nicht nehmen, alle persönlich zu signieren.
Den Abschluss dieses gelungenen Anlasses bestritt die junge Ausnahmegittaristin Yasi Hofer mit ihrer Band aus Deutschland. Sie zeigte, was Frauenpower bedeutet und sie wechselte virtuos zwischen Blues und Rock und spielte viele eigene Songs. Doch auch Stücke von Jimi Hendrix und anderen Blues/Rock-Grössen fehlten nicht in ihrem Repertoire. Ähnlich wie ihr grosses Vorbild Steve Vai schafft Hofer es, eine ganze Band rund um ihr Gitarrenspiel zu arrangieren. Obwohl erst 23-jährig, brachte sie grosse Qualität, coole Lässigkeit und viel musikalische Energie nach Bühler - ein Ohrenschmaus und Hingucker.
Ein herzlicher Dank gebührt zum Schluss den vielen Helfern, die für einen reibungslosen und friedlichen Ablauf sorgten und so den Anlass wiederum zu einem gefreuten Event werden liessen. Fotos zu diesem Anlass sind in Kürze auf der Homepage des Bluesclubs zu finden: www.bluesclubbuehler.ch oder im Facebook unter der Gruppe Openair Bluesclub Bühler. WG
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9055 Bühler